Das Jahrhunderthochwasser am 14. Juli kostete Hunderte von Menschen das Leben. Viele verloren darüber hinaus ihr gesamtes Hab und Gut und stehen nun vor dem Nichts. Für das THW war es möglicherweise der größte Einsatz in seiner Geschichte. Auch unser Ortsverband war mit zahlreichen Kräften vor Ort und half den Menschen in der Krisenregion um den Landkreis Euskirchen die Lage zu meistern.
Die Erft, ansonsten ein ruhig fließender Fluss in diesem Gebiet, wurde plötzlich zu einem reißenden Strom, der ganze Innenstädte komplett zerstörte. An vielen Stellen veränderte die Erft ihren natürlichen Lauf, unterspülte Verkehrswege sowie Brückenkonstruktionen und drang auch in die ohnehin überlastete Kanalisation ein. Betroffen war natürlich auch die Stromversorgung in diesem Bereich. Unsere Fachgruppe W/P wurde sowohl an der Erft wie auch in der Innenstadt von Euskirchen tätig. Zusammen mit weiteren THW-Einheiten wurden die gefluteten Untergeschosse mehrerer Kaufhäuser ausgepumpt.
Die Kameraden der Fgr. E gehörten zum EA Elektro und führten kleinere Reparaturen und Überprüfungen für den Netzbetreiber "Westnetz" durch. Danach gehörten sie als Fachkomponente SE-G Elektro im Kreis Euskirchen.
in Stolberg drückten die Wassermassen ein Brückenelement über die Vicht seitlich weg, was zur Folge hatte, dass die Kanalisation unter der Brücke beschädigt wurde. Die Fgr. WP sperrte die Kanalisation mittels Blasen und verhinderte damit Schlimmeres. Zwei unserer E-Pumpen verblieben nach dem Abrücken unserer Helfer zunächst am Einsatzort und wurden von anderen Einheiten betreut.
