16.08.2007

Hochwassereinsatz in Menden

Einsatz in Menden hieß es für den THW-Ortsverband Werne vor einigen Tagen.In der Nacht auf Freitag wurden die Werner Einsatzkräfte gegen 2 Uhr alarmiert. 50 Liter Regenwasser pro Quadratmeter hatten in Menden Bäche zu reißenden Flüssen werden lassen.

Von 21 Uhr bis 1 Uhr nachts stieg der Pegel der Hönne von 1, 20 auf 2, 95 Meter. Das Regenwasser konnte von der Kanalisation nicht mehr aufgenommen werden. Straßen wurden überflutet und überall in Menden liefen die Keller voll.

Da die Feuerwehr den Wassermengen nicht mehr gewachsen war, rief Feuerwehrchef Werner Bartmann die Spezialisten des THW zu Hilfe. Die Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen aus Werne und Bochum machten sich sofort auf den Weg nach Menden.

Dort wurden sie an den größten Gefahrenpunkten eingesetzt: zwei Unternehmen, die regelrecht geflutet wurden.

Der erste Einsatzort war die Firma Rostek Oberflächentechnik an der Max-Eyth-Straße. Hier hatten sich innerhalb weniger Minuten die Keller randvoll mit Wasser gefüllt. Selbst ihre Autos konnten einige Mitarbeiter der Nachtschicht nicht mehr retten. Gemeinsam mit der Feuerwehr pumpten die Helfer des THW die Keller leer, in denen unter anderem die ganze elektrische Versorgung der Firma untergebracht ist. Martin Wächter, Diplom-Betriebswirt in der Firma Rostek bedankte sich bei den Feuerwehrleuten und den THW-Einsatzkräften, die vor Ort sofort tätig wurden.

Der nächste Einsatzort war die Firma MPG Präzisionsrohre an der Balver Straße. Dort konnten die Gießöfen vor einer Explosion bewahrt, aber nicht gerettet werden. Nach dem Wassereintritt hatte man die Öfen gerade noch abschalten können. Auch hier hatten die Helfer des THW die Aufgabe die völlig überfluteten Keller leer zu pumpen.
Nach Beendigung des Einsatzes bedankte sich der Mendener Bürgermeister Düppe bei den Einsatzkräften des Technischen Hilfswerks. Der Bürgermeister war nach einer langen Nacht schockiert: “So etwas habe ich in unserer Stadt noch nicht gesehen, das war eine Katastrophen-Situation.”

Um 17.30 Uhr erreichten die Werner Helfer wieder ihre Unterkunft im Bellingholz in Werne.




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