Die CBRN-Ausbildung bereitet die Einsatzkräfte auf den Umgang mit chemischen (C), biologischen (B), radiologischen (R) und nuklearen (N) Gefahrstoffe vor.
In eisiger Kälte rückten nach und nach sechs der großen blauen Einsatzwagen aus Werne, Lünen, Bergkamen und Dortmund an. Alle etwas verspätet, denn die 24 Helfer hatten eine lange Nacht hinter sich: Bis tief in die Nacht war der Einsatztrupp auf Grimberg bei einem Übungseinsatz beschäftigt. Doch natürlich rafften sich morgens alle zur wichtigen Ausbildung auf.
Der Übungsplatz in Werne bietet dafür gute Bedingungen: Ein Übungsturm und Betonplatten sind für realistische Übungen vorhanden. Besonders wichtig an dem langen Ausbildungstag von 10 bis 16 Uhr war das Arbeiten in Chemikalienschutzanzügen (CSA). In diesen können die Helfer hermetisch abgesichert werden: Filtermasken schützen sie vor gefährlichen Giften.
"Wir tragen drei Paar Handschuhe"
Aber ein Einsatz mit diesem Schutz bringt Schwierigkeiten mit sich. „Das Einkleiden benötigt allein mindestens 15 Minuten und geht nur mit Hilfe“, erklärte Zugführer Tim Ramin. Vor allem sei es schwierig, feinfühligere Arbeiten mit den Anzügen zu verrichten. „Wir tragen drei Paar Handschuhe – einen Stecker richtig einzustecken muss da geübt sein“, erläuterte der Zugführer.
An verschiedenen Stationen befassten sich die blau-gelb Gekleideten mit unterschiedlichen Einsatztypen. An den Betonplatten setzten die THWler Hebekissen ein, die mithilfe eines Kompressors mehrere Tonnen heben können. An einer Betonwand übten die Männer den Umgang mit einem Presslufthammer. Der Übungsturm bot sich vor allem zum sicheren Aufstellen und Stabilisieren der Leiter an.
Ein langer Tag für die Technischen Helfer, um bestens auf die verschiedensten Notfälle vorbereitet zu sein.