Früh aufstehen hieß es für 17 Helfer unseres Ortsverbandes am vergangenen Sonntag. Bereits kurz vor sechs Uhr ging es schon los in Richtung Kamen, wo wir uns mit den Kameraden des Nachbarortsverbandes trafen. In Kolonnenfahrt setzten wir uns dann in Richtung Lüdenscheid in Bewegung. Dort angekommen, trafen wir auf die weiteren THW-Kräfte aus dem Regionalstellenbereich Dortmund, die die Lüdenscheider Kollegen beim Absperren des Gefahrenbereichs unterstützen sollten. Denn der 7. Mai 2023 war der Tag, auf den viele Menschen aus der Region schon lange warteten. Heute endlich sollte die marode Talbrücke Rahmede endlich fallen und den Weg für einen Neubau freimachen.
Da dieses Event viele Schaulustige, sogenannte "Sprengtouristen" anziehen würde, hatten die Lüdenscheider Kollegen 67 Sperrposten eingerichtet, an denen das THW für Sicherheit sorgen sollte. An einigen dieser Stellen versuchten einige Neugierige tatsächliche diese Sperrzone zu durchbrechen, wurden aber von den Helfern freundlich, aber bestimmt zurückgewiesen.
Pünktlich um zwölf Uhr, wie geplant, war es dann soweit. Mit den Worten "Drei-zwo-eins-Zündung" leitete Sprengmeister Michael Schneider die Sprengung ein. Nach einem ohrenbetäubenden Knall sank die 17.000 Tonnen schwere Brücke in wenigen Sekunden auf ihr Fallbett aus Erde - gefolgt von einer Staubwolke, die vermutlich noch niemand von den Anwesenden in ihrem Leben gesehen hat.
Alles in Allem ein beeindruckender Tag für alle, die dabei gewesen waren