Auch das schlechte Wetter konnte am Samstag die gute Laune der jugendlichen THW-Helfer bei der Feier zum 30jährigen Bestehen der Abteilung nicht verderben.
31 Jugendliche aus den Ortsvereinen Werne, Lünen, Unna-Schwerte und Balve absolvierten aus Anlass des Jubiläums an diesem Tag das Leistungsabzeichen in Bronze und Silber. Zunächst mussten beim theoretischen Teil einige Fragen beantwortet werden. Anschließend sollte jeder Teilnehmer den Umgang mit Leitern und Seilen demonstrieren. Ein Kantholz richtig absägen gehörte ebenfalls zur Prüfung wie eine Gruppenübung, bei der es darum ging, einen Eimer auf eine Trage zu stellen und über einen Hindernispacours zu tragen.
Zudem zählte die Beschreibung und das Anziehen der persönlichen Schutzkleidung zur Aufgabenstellung. Tim Martern ist 14 Jahre alt, seit rund vier Jahren beim THW Werne dabei und hat sehr viel Spaß bei der abwechslungsreichen Arbeit. Er gehört zu den Jugendlichen, die das Leistungsabzeichen in Bronze bestanden haben. „Wir sind hier, um zu lernen, wie man mit Werkzeug umgeht“, so Matern, der sich einfach gut dabei fühlt, wenn er helfen kann. Mit 18 Jahren wird Matern auch bei Einsätzen dabei sein dürfen. Bis dahin kommt er alle zwei Wochen zum Samstagsdienst. Zu dem Treffen von 10 bis 16 Uhr sind weitere Interessierte willkommen.
Das Bronzeabzeichen erreichten auch Sina-Marie Reichmann (Balve), Jan Klinkhart (Werne), Leon Kneilmann(Werne), Marius Pattberg (Werne), Jonas Schumann (Werne), Dominik Siefert (Werne), Tim Wenzel (Werne), Felix Wittler (Werne), Kim Denise Tembaak (Werne), Fabian Hartung (Werne), Nico Schletthoff (Unna-Schwerte) und Nico Joswig (Unna-Schwerte). Das Leistungsabzeichen in Silber wurde auf der Bühne Leon Haustein (Lünen), Leroy Wesenberg (Unna-Schwerte) und Phillip Eilis (Unna-Schwerte) überreicht.
Hartmut Hartung, Jugendgruppenbetreuer, freute sich, dass der Ortsverband Werne die Mitgliederzahl in den letzten Jahren halten konnte. „Wir halten den Durchschnitt im Jugendbereich“, so Hartung.
Unter Zugführer Tim Ramin (THW OV Kamen-Bergkamen) führten zur gleichen Zeit THWler der CBRN NRW Einheit eine Übung durch. „Die Abkürzung bedeutet chemisch, biologisch, radiologisch und nuklear“, erklärt Ramin. Mit 30 Personen aus dem Ortsverbänden Lünen, Kamen-Bergkamen, Balve, Unna, Dortmund und Marl übte die Gruppe den Umgang mit Plasmaschneider und Kernbohrgerät. Jede Geschäftsstelle des THW habe einen Satz dieser Geräte bekommen und könne sie dazu benutzen, um Stahlträger oder Beton wegzuschneiden oder um Gucklöcher zu schneiden. Zudem mit 200 Schutzanzügen ausgestattet sollen auf diese Weise Notsituationen noch besser bewältigt werden.
Quelle Wa.de