WERNE/DORTMUND Die Pokal- und Meisterfeier des BVB ging am Sonntag freudig und friedlich über die Bühne. Das ist zumindest ein klein wenig auch das Verdienst von neun Helfern aus Werne.
"Wir sind relativ kurzfristig angefordert worden", sagt Jürgen Bartkowiak, Sprecher des THW-Ortsverbandes. Dennoch war es fürs Technische Hilfswerk natürlich Ehrensache, bei der Sicherung des Jubelkorsos in der Westfalenmetropole mitzuhelfen. Zwischen 200.000 und 300.000 Menschen, je nach Schätzung, feierten begeistert Klopp und Co..
Am Sonntag um 13 Uhr machten sich der Stellvertretende Zugführer Patrick Mersch (28) und weitere acht THWler mit zwei Fahrzeugen auf den Weg in die Heimat des Double-Siegers.
Am so genannten Dortmunder U, der zum Kultur- und Medienzentrum umgebauten Union-Brauerei, waren sie postiert. Mersch erzählt: "Wir mussten sieben Sperrstellen besetzen und dafür sorgen, dass der Weg für den BVB-Korso frei war."
Genervte Autofahrer
Nicht jeder Autofahrer nahm die Absperrungen gelassen hin. Diejenigen, die zum Feiern anreisten, hatten Verständnis für die Umleitungen. "Manche aber, die mit der Feier nichts zu tun hatten, reagierten doch eher ungehalten, als wir sie zurückschicken mussten", berichtet der 28-Jährige.
Ihn als Nicht-Fußballfan habe der ganze Rummel um die schwarz-gelben Fußball-Überflieger relativ kalt gelassen. "Wir hatten aber zwei oder drei eingefleischte Fans dabei", sagt Mersch. Die hätten sich vor allem gefreut, am Ende der Korso-Strecke postiert gewesen zu sein. Mersch: "Dort dauerte es seine Zeit, bis sich der Zug aufgelöst hatte. Dementsprechend lange hatte man die BVB-Spieler im Blick."
Einsatz bis in die Nacht
Relativ lange dauerte auch der Einsatz. Erst um 1.30 Uhr am frühen Montagmorgen war der Werner THW-Trupp wieder zurück an seinem neuen Gerätehaus am Südring.
Mersch ist in Sachen BVB-Feier fast schon ein alter Hase. Bei der Absicherung des Korsos zur Deutschen Meisterschaft im vergangenen Jahr war er ebenfalls vor Ort. Und wer weiß: Vielleicht wiederholt sich die Belohnung für den Einsatz. Jürgen Bartkowiak: "2011 haben wir als Dank Freikarten für ein BVB-Spiel bekommen."
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