THW zieht in eine neue Unterkunft am Südring

WERNE ▪ Anpacken, wo eine helfende Hand gebraucht wird – das ist für die Männer und Frauen des Technischen Hilfswerkes eigentlich eine Selbstverständlichkeit. So gesehen finden sich die über 100 Mitglieder des Ortsverbandes Werne gegenwärtig in ungewohnter Rolle wieder: Als Zaungäste auf ihrer eigenen Baustelle.

Am Südring lässt die THW-Bundesanstalt für den OV Werne eine neue Unterkunft errichten. Zum 1. Dezember soll das 1969 bezogene Quartier im Bellingholz freigezogen werden. Dann sind auch die 40 Aktiven und 35 Mitglieder der Jugendgruppe wieder gefordert. Der Umzug mit dem Fuhrpark und sämtlichen Gerätschaften wird selbstverständlich in Eigenleistung vorgenommen, wie der Ortsbeauftragte Eugen Vormfelde auf Anfrage der Redaktion mitteilte.

Ein lang gehegter Wunsch gehe mit dem Neubau in Erfüllung, sagte Wernes THW-Chef weiter. Das neue Areal (knapp 3 200 Quadratmeter) sei fast doppelt so groß wie die alte Unterkunft. Die ist mittlerweile von der Wohnbebauung umringt und auch deshalb nicht mehr günstig gelegen. Der neue Stützpunkt für die vier technischen Züge des THW-Werne liegt immerhin in nächster Nachbarschaft zu dem 1976 eingerichteten Übungsgelände auf der alten Deponie am Südring. Eine direkte Verbindung wird es aber nicht geben.

Mit allen Einzelheiten möchte Vormfelde das Projekt bei der Grundsteinlegung vorstellen. Geplant ist der symbolische Akt im kommenden Monat. Dass der Ortsverband vergleichsweise Großes vorhat, lässt schon der Blick auf die Baustelle erahnen. Das Baufeld ist durch den Generalunternehmer und Bauherrn Derwald schon abgeschoben, eine Schotterstraße angelegt. Genehmigt ist der Bau einer 400 Quadratmeter großen Fahrzeughalle, die sich 50 Meter in die Grundstückstiefe zur Lippeaue erstreckt. Zur Straßenfront ist für das L-förmige Gebäude ein zweigeschossiger Riegel mit Sanitär-, Sozial- und Lagerräumen, Büros und Schulungszimmern geplant. Bis Ende November soll der Bau fertig sein.

Der Ortsverband wird mit seinen neun Fahrzeugen und der Ausrüstung der Abteilungen (ein Zugtrupp, zwei Bergungszüge und die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpe) in das neue Quartier ziehen. Organisatorische Änderungen gehen mit dem Ortswechsel nicht einher.

Was mit der alten Immobilie im Bellingholz, Eigentum der Bundesanstalt THW, geschieht, ist derzeit noch offen. ▪ bkr


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