Obwohl das Zeitalter der Steinkohle im Ruhrgebiet in diesem Jahr offiziell enden wird, wurden hier noch bis Mitte des Jahres verschiedene Berufsgruppen der RAG ausgebildet.
Unter dem Motto „RAG macht Schule“ finden hier regelmäßige Führungen für Schulklassen und andere Besuchergruppen statt. Begeistert waren die THW-Helfer von den vielen Geräten und Fahrzeugen, die alle noch voll funktionsfähig waren und während der vierstündigen Führung auch ausprobiert werden durften. Besonders beeindruckte die
Grubenstrecke der Grubenwehr, die von einigen Atemschutzgeräteträger ausprobiert wurde.
Im Anschluss daran stand für viele dann fest, wie schwer die körperliche Belastung der „Untertage-Retter“ gewesen sein muss.
Das 1200 Meter lange Streckennetz, in dem sich das Trainingsbergwerk befindet, diente im 2. Weltkrieg als Schutzbunker für die Bergarbeiter und die Anwohner der Dreiecksiedlung. Wie man uns mitteilte, soll diese Einrichtung auch nach der Beendigung des Steinkohleabbaus von einer Stiftung weitergeführt werden. So bleibt die Geschichte des Ruhrgebiets auch den nachfolgenden Generationen erhalten.
Text: Jörg Prochnow
Fotos: THW Werne