Ob Starkregen, Sturm oder Hochwasser – die Liste der Optionen für den Einsatz des Technischen Hilfswerks ist lang. Für ihren vorbildlichen Einsatz beim Moorbrand in Meppen im vergangenen Jahr konnte der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete den 7 beteiligten Helfern des Ortsverbandes Werne, die zwischen 7 und 14 Tagen vor Ort waren, jetzt die Einsatzmedaille „Moorbrand 2018“ überreichen. Beim Moorbrand auf dem Bundeswehrgelände im Meppen halfen sie dabei, die Wasserversorgungsstrecke zum Bundeswehrgelände herzustellen. Mit ihrer Hannibal-Hochleistungspumpe förderten die Ehrenamtler Wasser in ein riesiges Becken, von dem aus es dann weitergeleitet werden konnte. Nicht zuletzt dafür gab es viel Lob von Michael Thews bei seinem Besuch in Werne. Der Abgeordnete traf sich mit dem Ortsbeauftragten Siegfried Wingenfeld und weiteren Führungskräften vor Ort zu einem Informations- und Hintergrundgespräch.
Ab Herbst dieses Jahres kann das THW bundesweit bis zu 2000 Bundesfreiwilligen-dienstleistenden (Bufdis) einen Platz anbieten. Das THW ermöglicht den jungen Menschen in einem einjährigen Engagement neue Perspektiven zu entdecken und sich persönlich weiter zu entwickeln. Denn auf die Freiwilligen warten in der Einsatzorganisation zahlreiche Aufgaben: Von der Unterstützung der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in den THW Ortsverbänden über Logistik bis hin zur Verwaltung können die Bundesfreiwilligen das tun, was ihren persönlichen Neigungen entspricht. Darunter fallen z. B. Gerätewartung, Öffentlichkeitsarbeit und die Werbung von Helferinnen und Helfern, Jugendarbeit sowie Unterstützung bei der Vorbereitung von Übungsdiensten, Veranstaltungen und Einsätzen. Es gab bereits zahlreiche Bewerbungen von jungen Frauen und Männern für diese Stellen.In den vergangenen Jahren hat das THW bundesweit rund 150 Bufdis pro Jahr angenommen, die in erster Linie in den hauptamtlich besetzten THW Regionalstellen,wie zum Beispiel in Dortmund, Bochum oder Arnsberg tätig waren.„Der Bund setzt sich dafür ein, dass das THW durch die Schaffung dieser Bundesfreiwilligenstellen und durch weitere Mittel für Fahrzeuge für die Zukunft gewappnet ist“, so Michael Thews.
Zukünftig mehr Mitbestimmung an der THW-Basis
Ein weiteres Thema war die Reform des THW-Gesetzes. Aus Sicht des THW müssenhier die Themen Mitbestimmung und Abrechnung von Einsätzen klar und rechtssicher geregelt werden. Bundestagsabgeordneter Michael Thews: „Ich werde mich dafür einsetzen, dass den Ortsverbänden bei der Gesetzesänderung tatsächlich mehr Mitbestimmung eingeräumt wird und die derzeitige Abrechnungsmethodik überdacht wird.“Während der interessanten Diskussion mit den jungen Leuten wurde ein weiteres Problem benannt. Die von den jungen Menschen während ihrer Berufsausbildungen erworbenen Qualifikationen, z. B. ein Schweißschein, werden vom THW bisher nicht anerkannt. Auch hier wäre eine Änderung bei der bevorstehenden Reform wichtig. Außerdem sollten die Beschaffungsvorgänge, die z. B. für Handschuhe bis zu 5 Jahren dauern können, dringend reformiert werden.
Begeistert von unserer Motivation und unserer Liegenschaft
Der Rundgang durch unserere Liegenschaft und die Besichtigung einiger Einsatzfahrzeuge überzeugten den Abgeordneten von dem hervorragend geführten Standort, der seiner Meinung nach unserem tollen und ehrenamtlichen Einsatz zu verdanken ist. Am Ende resümierte der symphantische Politiker:" Die gute Öffentlichkeitsarbeit, die den Bekanntheitsgrad des THW erhöht, trägt mit dazu bei, dass es zurzeit keine Nachwuchssorgen in Werne gibt. Das THW leistet vorbildliche Arbeit beim Katastrophen- und Zivilschutz. Ich danke allen Ehrenamtlichen für ihrem Einsatz. Der Bund wird die Arbeit des THW auch zukünftig durch die Bereitstellung weiterer Mittel tatkräftig unterstützen".