Die Öffentlichkeit verfolgt die Brückensprengungen an den Bundesautobahnen der letzten Jahre mit großem Interesse. Viele Schaulustige säumen mittlerweile die Grenzbereiche der Sicherheitszonen um dem Ereignis hautnah beizuwohnen. So auch am 26. Januar bei der Sprengung des dritten Teilstücks der Liedbachtalbrücke an der A 1 im Süden Unnas. Damit niemand zu Schaden kommt, errichteten die Verantwortlichen eine mehrere hundert Meter große Sicherheitszone um den eigentlichen Sprengort. In diesem Fall hatte die kreisrunde Zone einen Durchmesser von 300 Metern. Um ein möglicherweise unberechtigtes Durchdringen dieses Bereiches zu verhindern, waren an diesem Tag insgesamt 45 THW-Helfer aus den Ortsverbänden Unna-Schwerte und Werne im Einsatz. An den 21 Sperrstellen wurden jeweils zwei THW-Helfer postiert. Unser Ortsverband besetzte an diesem verregneten Sonntag neun Sperrstellen mit 21 Helfern, zu Vorfällen kam es glücklicherweise nicht. Pünktlich um 13 Uhr, wie geplant, fiel das Brückenteilstück mit einem lauten Knall auf sein Fallbett.
Alle eingesetzten Helfer durften sich danach am Container der Bauleitung mit einer warmen Suppe stärken. Die Bauleitung bedankte sich am Ende des Einsatzes bei allen Einsatzkräften für die Unterstützung an diesem Tag.