Denn auch wenn die Schule leer steht - die Giebelfront, an der die Helfer ein stützendes Gerüst aufbauen, ist natürlich nicht einsturzgefährdet. Und auch den Keller unter Wasser zu setzen wäre unverhältnismäßig. Also erwartet die Kameraden der Wasserschadenpumpengruppe ein Schild: „Wasser steht bis Decke“.
Geübt bauen sie die Elektropumpen auf. Bis sie diese einsetzen können, müssen sie auf die Freigabe der Elektrogruppe warten. Die sichert die Stromversorgung. Bei der Übung, ausgearbeitet von Patrick Mersch und Tim Ramin, Zugführer in Werne und Kamen-Bergkamen, geht es jedoch nicht nur um die Technik Mittel. „Wir trainieren auch unsere Bergungsmethoden“, erklärt Siegfried Wingenfeld, Ortsbeauftragter Werne.
Mehrere „Dummys“ sind im Gebäude verteilt. Im Keller zum Beispiel liegt „Esmeralda“, ein von Wingenfeld selbst hergestellter lebensgroßer Dummy. Gute 80 Kilo bringt „Esmeralda“ auf die Waage. Doch bis die Einsatzkräfte „Esmeraldas“ Gewicht die Treppe hinauf schleppen, müssen sie erst einmal warten - bis das imaginäre Hochwasser aus dem Keller gepumpt ist. - Linda Ehrhardt WA