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Einweihung der neuen Unterkunft

Mit einer feierlichen Übergabe und einem Tag der offenen Tür ist am Samstag die neue Unterkunft der Werner THW-Helfer am Südring eingeweiht worden. Der Neubau ist bereits das fünfte Domizil in der 45-jährigen Geschichte des Ortsverbands, aber wohl das erste, das den Bedürfnissen nach ausreichend Platz für Mannschaft und Ausstattung auf lange Sicht gerecht werden wird – einem „charmanten Wadenbeißer“ sei Dank.

Diesen Titel hatte sich Ortsbeauftragter Eugen Vormfelde beim Dortmunder Bauträger und Investor Derwald verdient, indem er das Unternehmen immer wieder zu neuen Leistungen angetrieben hatte. Auch Bürgermeister Lothar Christ lobte den großen persönlichen Einsatz und das Durchhaltevermögen, mit dem Vormfelde an der Realisierung der ersehnten neuen Unterkunft mitgewirkt hatte. „Dieser schmucke Neubau dürfte ein Garant dafür sein, dass das THW Werne optimal auf Einsätze vorbereitet ist“, so Christ.

Auf dem knapp 3200 Quadratmeter großen Grundstück nahe des THW-Übungsplatzes am Südring beherbergt das neue Gebäude Garagen auf einer Fläche von 450 Quadratmetern sowie einen zweigeschossigen Büro- und Sozialtrakt, in dem auf 315 Quadratmetern unter anderem Umkleiden, Sanitäranlagen, Jugend- und Schulungsräume untergebracht sind.

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Vielen, vielen Dank an das Bauunternehmen Derwald, das viele Anfragen unbürokratisch geregelt hat“, sagte Vormfelde, der in seiner Ansprache aber auch daran erinnerte, dass man seit der Gründung des THW Werne vor 45 Jahren „so manchen steinigen Weg“ gehen musste.

So befand sich die erste Garage für die damals drei Mannschafts- und einen Gerätewagen zunächst bei Schulze Bisping in der Steinstraße. Eine Unterkunft für die Mannschaft wurde erst später in der alten Landschule Ehringhausen, dann in der Landschule Lenklar gefunden. Doch auch hier hielt es den Werner Ortsverband, damals noch Stützpunkt des Ortsverbands Lüdinghausen, nicht lange.

Am 18. Oktober 1969 feierte man schließlich den Einzug in die Unterkunft am Bellingholz, die nach mehreren Umbauten und Modernisierungsmaßnahmen noch bis Anfang dieses Jahres genutzt wurde.

Schon 1989, mit der Neustrukturierung des THW in technische Züge, sei die alte Unterkunft zu klein geworden, so Vormfelde weiter. Und selbst nach der Zusage für ein neues Gebäude im Jahr 2007 sollte es noch weitere vier Jahre dauern, bis der Bau am 15. Dezember 2011 endlich fertiggestellt wurde.

Umso zufriedener nahmen die Werner Helfer am Samstag die Glückwünsche von Vertretern aus der Politik, von Katastrophenschutzbehörden, Feuerwehr, Polizei und benachbarten Ortsverbänden entgegen. Unter den Gratulanten war auch der stellvertretende Landesbeauftragte des THW, Klaus-Dieter Büttgen, der fünf Kameraden mit einem Helferzeichen ehrte: Für besondere Verdienste um den Aufbau und die Entwicklung des THW erhielten Hartmut Hartung und Christian Steinhoff das Helferzeichen in Gold. Christine Hucke, Karin Wörmann und Andrea Beier wurden mit dem Ehrenzeichen Gold mit Kranz ausgezeichnet.

Im Anschluss an den Festakt konnten sich Gäste sowie interessierte Bürger selbst ein Bild von der neuen Unterkunft machen. So nutzte etwa Claudia Jaehrling den Tag der offenen Tür für einen Familienausflug. „Wir wohnen in der Nachbarschaft und haben gesehen, wie alles gebaut wurde. Daher wollten wir jetzt wissen, wie es hinter den Türen aussieht“, sagte sie. Vorher durften sich die Kinder austoben – auf der Schlauchbootschaukel, beim heißen Draht oder dem Kugellabyrinth. Während die Kleinen spielten, ließen sich die großen Besucher die Ausstattung der Gerätewagen erklären oder reihten sich dort ein, wo wegen des Nieselregens der größte Andrang herrschte – an der Ausgabe der Erbsensuppe


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