Lange Tage hatten die Teilnehmer des 1. MaschPu-Lehrganges in Werne. Am Ende konnten sich aber alle über eine Urkunde des NRW-Landesverbandes freuen.
Am letzten Oktoberwochenende führte der Ortsverband Werne eine 5-tägige Maschinisten-Pumpenausbildung des Landesverbandes NRW durch. Teilnehmer waren insgesamt 21 Helfer aus 13 Ortsverbänden plus die vier Ausbilder . Die Leitung oblag Frank Uefer aus Detmold.
Nach der Anreise mit anschließender Begrüßung am Mittwochnachmittag ging es auch schon los. Bis 21 Uhr abends stand Theorie auf dem straffen Ausbildungsplan. Auch der darauffolgende Donnerstag stand ganz im Zeichen der theoretischen Ausbildung. Auf dem Lehrplan standen die Fächer Pumpen- und Gerätetechnik, Motorkunde, die physikalischen Grundlagen der Pumpentechnik sowie die Aufgaben der Maschinisten. Vermittelt wurden die Kenntnisse anhand von diversen Fallbeispielen.
Am Freitagvormittag ging es dann weiter auf dem Hof der Unterkunft mit Trockenübungen an den drei unterschiedlichen Schmutzwasserpumpen. Neben der OV-eigenen Hannibal-Pumpe standen die 15.000 Liter Dia-Pumpe des OV- Iserlohn und die 5.000 Liter Börger-Pumpe des OV- Rheine zur Verfügung . Erst am Nachmittag ging es dann endlich mit der Praxis am ehemaligen Kohlehafen des stillgelegten Gersteinwerkes im benachbarten Hamm los.
Auch der komplette Samstag stand ganz im Zeichen der praktischen Ausbildung. Direkt nach dem Frühstück setzten sich die Teilnehmer in Marsch in Richtung Kohlehafen. Auf dem Programm stand die Errichtung einer etwa 470 Meter langen Schlauchstrecke mit drei Stationen. An der ersten Station, der Dia-Pumpe aus Iserlohn, wurde das Wasser mittels drei F-Schläuchen aus dem Datteln-Hamm-Kanal entnommen und durch einen G-Schlauch zu einem Pufferbecken weitergefördert. Dieses stand vor der Börger-Pumpe des OV-Rheine. Von hier aus wurde das Wasser bis zu einem weiteren Pufferbecken vor der Hannibal-Pumpe des OV-Werne gefördert. Durch zwei F-Schläuche wurde es daraus wieder entnommen und zurück in den Kanal geleitet. Geübt wurde an diesem Tag im Puffer- sowie im Tandembetrieb. Bei den verschiedenen Szenarien wechselten die Teams mehrfach in dieser Phase des Lehrgangs.
Bei einem gemeinsamen Grillen ließen die Teilnehmer den Samstag dann ausklingen. Doch war der Lehrgang damit noch nicht beendet.
Am Sonntag stand zum Schluss noch eine Lernzielkontrolle an, die alle Teilnehmer bestanden. Danach konnten sie ihre Urkunden über den bestandenen Lehrgang aus den Händen von Alina Nagel vom Landesverband NRW glücklich in Empfang nehmen und den Heimweg antreten.
Neben dem ausrichtenden OV aus Werne kamen die Übrigen aus Detmold, Gütersloh, Halver, Essen, Siegburg, Rheine, Mülheim an der Ruhr, Solingen, Bergisch-Gladbach, Köln-Porz, Wermelskirchen und Iserlohn.